Wenn es einen Ort gibt, an dem es an Weihnachtsbäumen nicht mangelt, dann ist es das idyllische Three Pines. An den Feiertagen ist es in dem tief eingeschneiten Dorf inmitten der kanadischen Wälder noch ruhiger als sonst.
Friedlich ist es auch in den Büros der Sûreté von Montréal. Inspector Armand Gamache, Chef der Mordkommission, nutzt die besinnliche Zeit für einen ganz speziellen Brauch: Den zweiten Weihnachtstag verbringt er wie jedes Jahr mit seiner Frau Reine-Marie in seinem Büro, um bei Truthahn- Sandwiches die Akten ungelöster Fälle durchzugehen – in der Hoffnung, doch noch etwas zu entdecken.
Doch diesmal wird die Weihnachtstradition gestört, ein neuer Fall fordert Gamaches ganze Aufmerksamkeit. In Three Pines ist ein Mord passiert, mitten auf dem zugefrorenen See während des jährlichen Curling-Wettbewerbs. Eigentlich ist es ein „unmöglicher“ Mord, denn es mussten so viele Details stimmen, damit er überhaupt begangen werden konnte. Und obwohl alle Dorfbewohner anwesend waren, will niemand etwas gesehen haben …
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Rezension
Ein klassischer „Whos dunnit“ Krimi à la Hercule Poirot. Armand Gamache muss herausfinden, wer die unbeliebte Dorfbewohnerin CC de Poitiers umgebracht hat. Und dazu muss er erstmal herausfinden, wer sie wirklich war, denn CC ist eine Phantasiefigur.
Dieses Buch zu lesen war wie für mich zurück ins Dorf Three Pines zu kommen. Es gibt die gleichen mürrischen, freundlichen und lustigen Charaktere wie im ersten Band. Ein Krimi mit Wohlfühlcharakter und herrlichem Rätselspaß.
Ein Cozy Weihnachtskrimi, perfekt geeignet für die Vorweihnachtszeit oder über die Festtage.
Über die Autorin
Louise Penny, 1958 in Toronto geboren, arbeitete nach ihrem Studium der Angewandten Kunst achtzehn Jahre lang als Rundfunkjournalistin und Moderatorin in ganz Kanada. Mit dem Schreiben begann sie erst spät. Ihr erster Roman Das Dorf in den roten Wäldern wurde weltweit als Entdeckung des Jahres gefeiert, und auch die folgenden Gamache-Krimis wurden vielfach ausgezeichnet und eroberten die Bestsellerlisten weltweit.
Louise Penny lebt in Sutton bei Québec, einem kleinen Städtchen, das Three Pines zum Verwechseln ähnelt.
Wer war der Mörder?
Und das mitten auf dem zugefrorenen Dorfteich und dem ganzen Dorf dabei. Und keiner hat etwas gesehen.
Gamache kommt nur langsam mit seinen Befragungen voran. Am Ende aber verdächtigt er drei Frauen des Dorfes, CC umgebracht zu haben. Sie haben alle drei alles arrangiert und sich dann gegenseitig gedeckt. Eines passt allerdings nicht, sie wussten nicht, dass CC metallene Spikes an den Schuhen trug. Ohne diese Spikes hätte der Mordanschlag nicht funktioniert.
Am Ende erhält Gamach einen Briefumschlag. In einem Brief gestehen und erläutern die drei alten Frauen den Mord. Der Grund: CC ist die Tochter ihrer früheren Freundin El. Die hatte psychische Probleme und landete als Obdachlose auf der Straße. Das ist der zweite Handlungsstrang des Buches.
CC hat ihre Mutter El am 23. Dezember umgebracht, weil sie sich für sie schämte. Sie wollte mit einer Designlinie und einem Buch groß rauskommen und eine alkoholkranke obdachlose Mutter passte nicht ins Bild.
Die drei Frauen brachten CC aus Rache an dem Mord um. In ihrem Abschiedsbrief schreiben sie auch, dass sie nicht dafür ins Gefängnis wollen und sich in einem eiskalten Schneesturm auf dem See durch Kälte umbringen wollen.
Gamache fällt auf, dass sie den Mord in dem Brief genau beschreiben, aber Einzelheiten nicht stimmen. Mit einigen Männern aus dem Dorf rettet er die Frauen. Die wahre Täterin ist die Tochter von CC. Sie musste ihr Leben lang unter ihrer herrischen und beleidigenden Mutter leiden. Und ihr Vater half ihr auch nicht.
Die drei Frauen hatten gesehen, was Crie (die Tochter) gemacht hat. Sie hatten Mitleid mit dem gequälten Kind, versteckten die Beweise und legten ein Geständnis ab.
Ein dritter Erzählstrang, der allerdings noch nicht aufgeklärt wird, ist die Polizistin Yvette Nicol. Sie war schon im letzten Buch dabei und hat so ziemlich alles falsch gemacht, was geht. Gamache hat sie aus dem Team genommen.
Sein Chef hat Nicol jetzt wieder in sein Team versetzt. Auf der einen Seite will sie sich bei Gamache beweisen und bewähren, auf der anderen Seite berichtet sie alles, was passiert, an eine unbekannte Person am Telefon weiter. Ein Cliffhanger für das nächste Buch.
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