Catherine Shepherd: Winterkalt

Als Rechtsmedizinerin Julia Schwarz in einer eiskalten Winternacht zu einem Leichenfundort gerufen wird, ist sie zunächst ratlos. Auf einem Platz mitten in der Stadt steht eine kunstvoll angestrahlte Eisskulptur. Aber Julia sieht keine Leiche. Erst ganz dicht vor dem Kunstwerk erkennt sie, dass dort im Eis etwas steckt. Schockiert starrt Julia in das Gesicht einer toten Frau. Sie kann sich nicht erklären, wie das Opfer in das Eis eingeschlossen wurde. Doch nicht nur das. Kriminalkommissar Florian Kessler findet keinen einzigen Zeugen, der beobachtet hat, wie die Eisstatue überhaupt auf den Platz gelangt ist. Zudem muss Julia mit der Obduktion zähneknirschend warten, bis die Leiche aufgetaut ist. Aber noch bevor sie zum Skalpell greifen kann, schlägt der Eiskünstler erneut zu.

Das Buch „Winterkalt“ gibt es als E-Book, Taschenbuch und Hörbuch u.a. bei Amazon* zu kaufen. Catherine Shepherd ist Autorin mehrerer Krimireihen. Alle Bücher von Catherine Shepherd auf einen Blick*.

Rezension

Das Buch lässt sich gut durchlesen und man rätselt mit, wer der Mörder war. Einige Dinge sind vorhersehbar, aber das Rechtsmediziner-Team Julia Schwarz und ihre Assistentin Lenja Nielsen ist ein gutes Team und man fiebert mit ihnen mit.

Etwas verwundert und enttäuscht war ich dann von der Auflösung des Buches. Dass die beiden Hauptverdächtigen es wahrscheinlich nicht waren, das kennt man von Krimis. Dass dann aber jemand der Mörder ist, der fast gar keine Rolle im Buch spielt, enttäuscht den Leser etwas. Denn das beliebt „Mitraten“ beim Leser ist natürlich schwer möglich, wenn man nichts vom Mörder hört.

Über die Autorin

Catherine Shepherd heißt eigentlich Katrin Schäfer. Sie wuchs in Oranienburg bei Berlin auf, studierte BWL an der Universität Gießen und arbeitete anschließend bei Banken in Frankfurt am Main und Düsseldorf.

Catherine Shepherd begann im Jahr 2012 mit Publikationen über die Self-Publishing-Plattformen von Amazon. Darüber hinaus veröffentlichte sie die Bücher im deutschen Buchhandel über den selbst gegründeten Kafel-Verlag.

Sie hat mehrere Reihen von Büchern geschrieben.

Wer war der Mörder, der die Eisskulpturen erschaffen hat?

Eine Leiche in einer Eisskulptur ist spektakulär und sorgt für Spannung. Als in den nächsten Tagen weitere Skulpturen auftauchen, wird der Druck auf den Ermittler Florian Kessler und die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz immer größer.

Zuerst gerät Hanjo Wegner unter Verdacht. Er ist Bildhauer und macht Eisskulpturen. Er erzählt zwar viel, wie Eisskulpturen hergestellt werden, aber einige wichtige Aspekte lässt er außen vor. Er hat einen eigenen Brunnen, aber er vertauscht die Wasserproben. Außerdem lenkt er den Verdacht auf einen anderen Eis-Bildhauer: Sebastian Kaltenbach.

Auch der wird unter die Lupe genommen und verhält sich verdächtig. Außerdem ist er der einzige, der Parfüm in seine Eisskulpturen einbaut, so wie der Täter.

Ein dritter Verdächtiger ist der Tänzer Philip Jablonski. Er ist der Freund einer Tänzerin Annabelle, die eine der Eisskulpturen entdeckt hat. Er hatte sie in den Park gelockt, aber dann behauptet, er meinte die Uhrzeit am Abend, nicht am Morgen als Annabelle die Leiche entdeckte.

Er hat außerdem Zugang zu einem Lieferwagen, der so aussieht wie der am Tatort. Er hat außerdem bereits Vorstrafen.

Julia Schwarz erkennt langsam das Motiv. Alle toten Frauen haben an Wettbewerben teilgenommen (Mode, Gesang, Architektur, Tanz) und waren jeweils die Verlierer. Will der Täter den Verliererinnen mit seiner Inszenierung die große Bühne bereiten?

Am Ende ist der Täter Marlon Stoffels. Ein Bildhauer, der an der Kunstakademie ablehnt wurde, weil er kein Talent hat. Er wollte zeigen, wie viel Talent er hat. Er taucht im ganzen Buch vorher nur als Freund einer Tänzerin auf und ist etwas überraschend der Täter.